Bürgerinitiative
Lannesdorf und Mehlem erleben!
Die Situation
Der Bereich Floßweg, Im Gries und Antoniterstrasse ist sehr eng bewohnt. Hier stehen, besonders Im Gries und am Ende des Floßweges, etliche Wohnungskomplexe mit sehr vielen Bewohnern. Im Floßweg und in der Antoniterstraße befinden sich zusätzlich viele Mehrparteienhäuser. Die Parkplatzsituation muss aktuell schon als sehr kritisch bewertet werden.
Die Menschen
Der Altersdurchschnitt ist in allen Straßen relativ hoch. Das bedeutet, dass in dort täglich Fahrzeuge von Pflegediensten und Physiotherapeuten, aber auch Angehörigen unterwegs sind, die Parkplätze benötigen, um unsere Nachbarn gesundheitlich zu versorgen oder zu unterstützen. Wenn der Müll abgeholt wird, kommt jetzt schon niemand mehr durch die Straßen. Die Menschen hier sind auf ihre Fahrzeuge angewiesen, um ihr Alltagsleben gestalten zu können. Insbesondere die älteren Menschen benötigen sie zum Einkaufen, für Arztbesuche u.v.m. Andere fahren damit zur Arbeit, machen Kundenbesuche oder es sind sogar Gewerbetreibende, die hier auf Parkplätze angewiesen sind.
Sozialer Sprengstoff
Bereits jetzt kommt es wegen der zu geringen Parkplätze zu Verärgerungen unter den Nachbarn. Wenn diese Situation weiterhin – ohne jede Not – verschärft wird, ist der soziale Friede in unseren Straßen ernsthaft gefährdet.
Die Realität
Das Wort „Klimaschutz“ ist mittlerweile stark strapaziert und wird sehr inflationär benutzt. Es ist ein sehr großes und wichtiges Wort, welches dadurch, dass es bei jeder Kleinigkeit missbraucht und vorgeschoben wird, allmählich leider an Bedeutung und Glaubwürdigkeit verliert.
Wir, die Menschen hier, leben bereits in einer parkähnlichen, wunderschönen Umgebung. Im Floßweg und in der Antoniterstraße existieren unzählige prächtige Bäume (>10 Meter), große Hecken, Sträucher und wundervoll gestaltete grüne Vorgärten. Auf den Häuserrückseiten stehen in den Gärten weitere, noch mächtigere Bäume. Im Gries ist es so grün wie in einem Stadtwald. Dutzende Bäume sind größer als 15 Meter. Es sieht aus wie in einem Park.
Liebe Stadt Bonn: Ihr Vorhaben ist nett gemeint, aber absolut bürgerfeindlich, geht vollkommen an jeder Realität vorbei und verschwendet dadurch Geld. Es ist in Anbetracht der Realität auch nicht durchdacht. Hören Sie auf, uns mit etwas beglücken zu wollen, was wir gar nicht wollen, nicht gebrauchen können, und uns unser Leben nur viel schwerer macht. In Anbetracht dieser Fakten drängt sich der Gedanke auf, dass es in Wirklichkeit gar nicht um den wieder einmal vorgeschobenen Klimaschutz geht, sondern vielmehr darum, wie bereits in der Bonner Innenstadt und in Duisdorf, Autos aus der Stadt zu drängen. Menschen zu nötigen, ihre Autos abzuschaffen und einen schlecht ausgebauten, unzuverlässigen ÖPNV zu nutzen. Das wird aber nicht passieren, weil die Menschen ihre Autos benötigen. Wir schlagen vor: Jemand von der Stadt soll mal mit einem unserer älteren Bewohner hier eine Kiste Wasser von der Haltestelle Ellesdorfer Straße bis zum Ende des Floßweges tragen.
Ebenso ist die Idee, Bäume vor 20 Meter hohe Bäumen zu pflanzen, zumindest - charmant ausgedrückt – konzeptionell hinterfragenswert.
Auch der Eindruck, dass durch Pflanzung von 29 Bäumen 1:1 nur 29 Parkplätze wegfallen, ist sachlich falsch. Es werden bedingt durch Grundstücksausfahrten und räumliche Situationen erheblich mehr Parkplätze entfallen. Wir können geschätzt von mindestens 40 Parkplätzen ausgehen, die vernichtet werden. Es ist auch als eine Frechheit zu sehen, dass die Stadt angeblich nun das Gespräch mit den Bürgern sucht, wo doch bereits die Markierungen für die Standorte der zukünftigen Bäume gesetzt wurden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.